Die strikte Form des kleinen Gartens wird Stück für Stück aufgelöst. Im Hauptgarten sorgen seichte Geländemodellierungen für Struktur und Abwechselung. Die Erde
wurde aufgelockert und mit Sand und Muttererde aufgewertet. In ihnen sollen Obst, Gemüse, Kräuter und trockenheitsliebende Pflanzen wachsen. Eine vorhandene Menge an Minze und Melisse lassen sich
nicht aus dem Garten vertreiben. Als Gehölz wächst nun eine Zierkirsche auf einem der "Hügel". Trottstufen erzeugen Wege. Eine Ecke stellt sich als "feuchte Ecke" heraus, hier sammelt sich viel
Wasser und das Eingangstor sorgt früh für etwas Schatten.
Ansonsten beobachten wir, dass im Winter sehr selten Sonne auf den Hauptgarten fällt- im Sommer jedoch viel und es wird sehr heiß.
Der Terrassenbereich wird aufgeräumt - d.h. vor allem Cotoneaster und Efeu werden aus den schmalen Randbeeten entfernt.
Da dies scheinbar einer der wenigen schattigeren Plätze ist werden hier Farne, Hosta und weitere halbschattengewächse ihren Platz finden.
Die Rosen und andere Gehölze wurden versetzt oder in eine ansprechende Form gebracht. Viele Rheinkiesel und weitere kleine Findlinge erschaffen ein natürlicheres Bild. Es werden weitere folgen...
Die Mülltonnen erhalten einen eigenen Platz hinter dem Haus. Dort werden die vielen Pfingsrosen geteilt und im gesamten Garten verteilt um ihn etwas zu füllen. So geschieht das mit vielen anderen Pflanzen. Vorübergehend füllen auch Sonnenblumen, Stockrosen, Dahlien und Mais den schmalen Vorgarten am Haus. Hier wächst eine schöne Zypressenwolfsmilch, die ebenfalls verteilt wird. Verschiedener Phlox ist Bestand und wird umverteilt.
Des weiteren sammeln sich Mitbringsel an von denen sich einige gut andere weniger gut anpassen.
Der Garten wurde zuvor als Nutzgarten angelegt und ist durch immergrüde Hecken und Sträucher eingefasst. Der Sitzbereich ist eine Waschbetonterrasse mit Sichtschutzelementen die dicht von vor 20 Jahren gepflanzem Efeu berankt wird.
Mülltonnen stehen unvorteilhaft im Eingang, grüne Metallpfosten mit Wäscheleinen spannen sich über das Gelände.
Der Eingang wurde kürzlich neu gepflastert, das Haus unterirdisch neu isoliert, da Wasser in den Keller eindrang. (Hierbei wurde die ursprüngliche Erdschichtung beim Verfüllen ignoriert)
Um das Haus herum ist ein schmaler Gartenbereich mit Maschendrahtzaun und Jägerzaun. Am Ende finden sich Wassertonnen.
Die Bepflanzung besteht augenscheinlich nur aus Rosen, Lavendel und Pfingstrosen sowie den immergrünen düsteren Gewächsen.
In den folgenden Monaten und Jahren folgen sehr viel Handarbeit, Schweiß, Herzblut, Fehler und deren Behebungen, wenig Geld (es ist während des Studiums der Landschaftsarchitektur) und viel Leidenschaft.